Das Grundstück befindet sich in einem gewachsenen Wohnquartier in München Laim, in dem die Typologie und Höhenentwicklung der Einfamilienhäuser der 1930er bis 1940er Jahre noch stark ausgeprägt vorhanden ist.
Ansatz war es einen möglichst unaufgeregten Baukörper zu definieren, der sich in seiner Typologie und Kubabtur in die vorhandene Bebauung einfügt, aber eine Architektursprache von heute findet.
Die in der Umgebung vorhandenen, klassischen Elemente, wie z.B. Walmdach, geringer Dachüberstand, glatte Putzstruktur, regelmäßige Fensteröffungen etc. werden aus dem Umfeld zitiert, aber modern ausformuliert.
Die klassische Fassadengliederung wird auf der Ostseite durch eine große Fensteröffnung im Obergeschoss unterbrochen. Diese Öffnung belichtet über einen kleinen Luftraum, die ansonsten in Doppelhäusern meist etwas dunklere Mittelzone im Erdgeschoss und zusätzlich den Spielflur, sowie das Treppenhaus im Obergeschoss.
Bauherrenwunsch war ein funktionales, familiengerechtes Haus zu entwerfen, das Platz für fünf Personen schafft.
Im Erdgeschoss befindet sich der Koch,- Ess- und Wohnbreich, der über die Lichtgalerie mit dem Kinderbereich im Obergeschoss verbunden ist. Im Dachgeschoss befindet sich der Elternbereich mit Schlafzimmer, Bad und Lesezimmer, im Untergeschoss das Büro sowie die Nebenräume.
Das Materialkonzept ist klassisch, zeitlos aber auch funktional und lebt vom Kontrast aus Holz und Beton. Bodenbeläge sind aus geschliffenem Estrich, ansonsten aus geölten Eichendielen und einer Sichtbetontreppe. Die mittelgrauen Fenster, sowie die grauen MDF Möbel bilden einen Kontrast zu den Holzoberflächen und nehmen das Grau des Betons auf.
Die Anforderungswerte der ENEV 2009 werden deutlich unterschritten. Endenergiebedarf 19,5 kWh/m²a, Primärenergiebedarf 50,8 kWh/m²a (-12%) HT 0,27 W/m²k (ca. -40%)
Luft-Wasser-Wärmepumpe über eine flächendeckende Fußbodenheizung beheizt.